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Mehr Geld für umweltschonende Heizungen

Seit dem 1. April gibt es mehr Geld für alle, die mehr erneuerbare Energien in ihrem bereits bestehenden Haus einsetzen. Grund dafür ist die Novelle des Marktanreizprogramms der Bundesregierung. 300 Millionen Euro stehen dieses Jahr zur Verfügung, die den erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zum Durchbruch verhelfen sollen.

13.04.2015

Stadtwerke Bayreuth

Egal ob Solarthermie, Biomasse oder Wärmepumpe – wer bei der Heizung des Hauses auf erneuerbare Energien setzt, bekommt künftig mehr Geld vom Staat. Wie viel mehr, hängt ganz von der Art und der Größe der Anlage ab. Besonders effizienten Anlagen winken darüber hinaus sogar Boni.

Für Heizanlagen in einem KfW-55-Effizienzhaus kann sich die Förderung dadurch nahezu verdoppeln. Neu ist der Bonus für Maßnahmen zur Optimierung der Heizung: Bis zu zehn Prozent der Investitionskosten erstattet der Staat nun. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich um ein bestehendes Gebäude handelt, das eine neue Heizung bekommen soll; bei Neubauten werden nur besonders innovative Anlagen gefördert.

Außerdem neu: Auch Unternehmen sollen von der Förderung profitieren. Das gilt nun auch für Großunternehmen. Kleine und mittlere Betriebe können zudem im Rahmen des KfW-Programms „Erneuerbare Energien Premium“ zehn Prozent mehr Förderung erhalten.

Wer sich für die Förderung interessiert, muss sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) beantragen.

Details zur Förderung durch das Marktanzreizprogramm
 

  • Förderung für Solaranlagen
    Eine thermische Solaranlage mit zwölf Quadratmetern Kollektorfläche, die Energie für Heizung und Warmwasser liefert, wird vom Staat beispielsweise mit mindestens 2000 Euro gefördert. Ein Revival feiert die Förderung für Solaranlagen zur reinen Warmwasserversorgung: Bei einer Kollektorfläche von mindestens drei bis maximal zehn Quadratmeter gibt der Staat 500 Euro dazu, bis 40 Quadratmeter 50 Euro pro Quadratmeter. Besonders innovative Anlagen mit einer großen Kollektorfläche werden mit 100 Euro pro Quadratmeter gefördert.
    Effiziente Anlagenkombinationen unterstützt das Bafa extra. Wer seinen alten Kessel beispielsweise durch ein neues Öl- oder Gas-Brennwertgerät ersetzt, bekommt einen Bonus von 500 Euro. Installieren Hausbesitzer zusätzlich zur Solaranlage eine förderfähige Pelletheizung oder Wärmepumpe als Heizsystem, erhalten sie einen weiteren Bonus von 500 Euro. Sparfüchse sichern sich zudem die Förderung der Stadtwerke Bayreuth für Gasbrennwertheizungen in Höhe von bis zu 750 Euro.
       
  • Förderung für Holzheizungen
    Pellet-Kessel unterstützte der Staat bislang mit 2400 Euro. Seit dem 1. April sind es 3000 Euro. Bei einem Pellet-Kessel, der die Abgaswärme besonders gut ausnutzt (sogenannte Brennwertnutzung) sind es mindestens 4.500 Euro. Gibt es zum Holzpellet-Kessel einen zusätzlichen Pufferspeicher, unterstützt der Staat mit mindestens 3.500 Euro – bei Brennwerttechnik sind es mindestens 5.250 Euro. Für Pellet-Öfen mit Wassertasche gibt es mindestens 2.000 Euro. Kombinationen aus Biomasseanlagen und Solarkollektoranlagen oder einer effizienten Wärmepumpe erhalten zusätzlich 500 Euro.
     
  • Förderung für Wärmepumpen
    Genau hinsehen muss, wer auf Wärmepumpen setzt. Eine Luft-Wärmepumpe wird mit 1300 Euro bezuschusst. Gut drei Mal so viel  (4500 Euro) erhält, wer sich für eine Erdwärmepumpe entscheidet. Kombinationen können auch hier zu einer höheren Förderung führen.

Sie haben noch Fragen? Unsere Energieberater Hans-Jürgen Heinz (0921 600-560) und Stefan Schober (0921/600-580) helfen Ihnen gerne weiter.

Sie haben Fragen?

Jan Koch, Stadtwerke Bayreuth

Jan Koch

Pressesprecher

Telefon: 0921 600-203

Stadtwerke Bayreuth
Birkenstraße 2
95447 Bayreuth


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