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Stadtwerke modernisieren Gasdruckregelanlage

Für insgesamt 55.000 Euro haben die Stadtwerke Bayreuth eine Gasdruckregelanlage in der Albrecht-Dürer-Straße modernisiert. Sie sorgt dafür, dass etwa 200 Bayreuther Haushalte jederzeit Gas haben. In Kürze wird die Anlage ans Netz gehen.

04.05.2016

Stadtwerke Bayreuth: Gasdruckregelanlage

Der grüne Schrank in der Albrecht-Dürer-Straße ganz in der Nähe der Bernecker Straße ist unscheinbar. Doch er ist ein wichtiger Bestandteil des Gasnetzes der Stadtwerke Bayreuth. Die Anlage ist eine von 31 Gasdruckregelanlagen und wurde in den vergangenen Wochen für 55.000 Euro modernisiert. „Mit den Ersatzteilen für die alte, knapp 40 Jahre alte Anlage wurde es allmählich schwer“, sagt Michael Gröger, Gasmeister bei den Stadtwerken und verantwortlich für die Gasdruckregelanlagen. Eines aber hat sich nicht verändert: Wie die alte Anlage trägt auch die neue Gasdruckregelanlage dazu bei, dass das Gas mit dem richtigen Druck in die Häuser und Wohnungen der Bayreuther kommt.

„Unser Gas kommt mit einem Druck von rund 60 bar nach Bayreuth“, erklärt Gröger. Schrittweise wird es auf 6 bar und dann auf 0,7 bar reduziert. „Und dann gibt es Anlagen, wie die Regelanlage in der Albrecht-Dürer-Straße, die das Gas filtern und den Druck auf 23 Millibar reduzieren – den sogenannten Niederdruck.“ Ein Druck, mit dem auch die Gaszähler und Heizungen in den Häusern zurechtkommen. Die Anlage sorgt dafür, dass der Druck konstant bleibt. Ganz gleich, ob gerade viele oder wenige Menschen Gas verbrauchen – Sommer wie Winter. „Und sollte es doch mal ein Problem geben und der Druck steigt, dann reagieren Sicherheitseinrichtungen in der Anlage“, betont Gröger.

Gas für 200 Haushalte

500 Kubikmeter Gas pro Stunde kann die Anlage in der Albrecht-Dürer-Straße liefern. Damit versorgt sie rund 200 Haushalte. Knapp 30 Haushalte mehr als die alte Anlage. „Wir streben bei einer Modernisierung immer eine Leistungserhöhung an, man kann ja nie wissen, was im Umfeld unserer Regelanlagen noch gebaut wird“, sagt Michael Gröger. Wie fast alle anderen Regelanlagen der Stadtwerke ist auch sie doppelt, in der Fachsprache zweischienig, aufgebaut. Fällt eine Schiene aus, kann die andere jederzeit einspringen. „Dadurch haben wir eine hohe Versorgungssicherheit. Egal, welche Anlage ausfällt, andere können das immer auffangen. Da sind wir gut aufgestellt.“ Daher hat auch niemand etwas in St. Georgen von den Bauarbeiten bemerkt. Denn obwohl die Anlage für die Modernisierung für rund vier Wochen vom Netz ging, haben andere Anlagen einfach deren Arbeit übernommen – die Anwohner hatten jederzeit Gas.

Nachdem alle Leitungen in der Gasdruckregelanlage verschweißt worden sind, kann die Anlage in Kürze wieder an die Arbeit. „Bis dahin müssen wir die Anlage noch abnehmen“, sagt Gröger. „Jedes einzelne Teil wird überprüft und mit den Plänen abgeglichen. Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle.“ Die Versorgungssicherheit sei ebenfalls sehr wichtig, ergänzt Klaus Markolf, Leiter des Netz-Managements bei den Stadtwerken Bayreuth. Die Menschen in Bayreuth müssten sich schließlich darauf verlassen können, dass sie Gas haben, wenn sie es brauchen. „Deswegen modernisieren wir unser Netz kontinuierlich. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben die Stadtwerke über 2,5 Millionen Euro in das Bayreuther Gasnetz investiert.“

Das Gasnetz der Stadtwerke Bayreuth

Das Gasnetz der Stadtwerke hat eine Länge von rund 400 Kilometern. Damit sowohl Wohnungen als auch Industriebetriebe mit dem richtigen Druck versorgt werden, betreiben die Stadtwerke im Stadtgebiet rund 170 Gasdruckregelanlagen. Insgesamt verteilen die Stadtwerke Gas an knapp 8.600 Abgabepunkte in der Stadt. Die Stadtwerke lieferten im vergangenen Jahr etwa 826 Gigawattstunden Gas, was in etwa 80 Millionen Kubikmetern des Brennstoffs entspricht. Damit wäre ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt (Verbrauch: 20.000 Kilowattstunden pro Jahr) über 40.000 Jahre lang versorgt.

Der Gastransport

Um Erdgas vom Erzeugungsort zum Endverbraucher über weite Strecken wirtschaftlich transportieren zu können, wird es auf einen Druck von bis zu 100 bar verdichtet. Auf dem Weg zum Verbraucher, wird der Druck in Gasdruckregelanlagen schrittweise abgesenkt. Durch den Überdruck auch in städtischen Netzen wie dem der Stadtwerke Bayreuth konnten die Querschnitte der Gasleitungen reduziert und auch die großen Gasspeicher eingespart werden. Die in den Hochdruckleitungen gespeicherte Menge reicht meist als Puffer.

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Jan Koch, Stadtwerke Bayreuth

Jan Koch

Pressesprecher

Telefon: 0921 600-203

Stadtwerke Bayreuth
Birkenstraße 2
95447 Bayreuth


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