Aufatmen bei Benjamin Beyer, Leiter der Lohengrin Therme. Rauch und Brandgeruch lösten am Sonntag einen Großeinsatz der Feuerwehr in der Therme aus. „Nachdem gestern unklar war, was die Ursache des Rauchs war, haben unsere Techniker heute das Problem entdeckt“, sagt Beyer. „Es war ein Defekt an der LED-Beleuchtung unseres Dampfbades in der Badehalle.“
Was war passiert?
Die Therme öffnete am Sonntag um 9 Uhr. Gegen 9:30 Uhr bemerkten Mitarbeiter Rauch und Brandgeruch. Betroffen war die Badehalle und der Ruheraum im Saunabereich der Therme. „Unsere Techniker bemerkten den Rauch sofort – die Menge war jedoch so gering, dass die Brandmeldeanlage nicht auslöste“, erzählt Bayer. Sofort haben die Mitarbeiter die Rettungskräfte verständigt und mit der Evakuierung der rund 30 Badegäste begonnen. „Das Verhalten unserer Mitarbeiter war wie aus dem Lehrbuch.“
„Wir hatten großes Glück, dass es in der Früh passiert ist. Nachmittags, wenn 300 Gäste im Bad sind, wäre das eine ganz andere Hausnummer gewesen.“ Die Evakuierung verlief ruhig und planmäßig: „Unser Team ist für derartige Fälle speziell geschult und übt solche Szenarien regelmäßig. Das hat sich gestern ausgezahlt“, betont Beyer. Die Gäste konnten sich in Ruhe umziehen und die Therme verlassen. „Möglich war das, weil die Lage diesen Schritt zugelassen hat. Andernfalls hätten unsere Gäste die Therme in Badekleidung verlassen müssen, wozu wir uns nur im Notfall entschieden hätten.“
Großeinsatz der Rettungskräfte
Innerhalb kürzester Zeit waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort: Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk und sogar ein Rettungshubschrauber. „Wir sind dankbar für die schnelle und professionelle Unterstützung“, sagt Beyer. Die Ursache blieb zunächst unklar – weder Feuerwehr noch Techniker konnten sie finden. „Gemeinsam haben wir alles abgesucht, aber nicht einmal unsere Anlagentechnik hat eine Störung gemeldet.“ Gemeinsam habe man daher entschieden, dass die Therme um 11 Uhr wieder öffnen kann. „Natürlich haben wir den ganzen Tag intensiv kontrolliert, ob nochmals Rauch auftritt – es war nichts mehr feststellbar“, berichtet Beyer.
Heute Vormittag wurde das Problem im Dampfbad entdeckt. „Das Ersatzteil ist bereits bestellt und wird kurzfristig eingebaut – eine Gefahr geht von der defekten Beleuchtung nicht aus.“ Für den Betrieb des Dampfbades ist die Beleuchtung nicht erforderlich, weshalb das Dampfbad selbst genutzt werden kann. „Die Sicherheit für unsere Badegäste ist gewährleistet“, betont Beyer.
Dank an Gäste und Einsatzkräfte
„Ich möchte mich bei allen Rettungskräften bedanken, die uns am Sonntag unterstützt haben – das nehmen wir nicht als Selbstverständlichkeit. Ebenfalls möchte ich mich bei unseren Gästen bedanken – sowohl bei denen, die im Bad waren, als auch bei denen, die vor verschlossenen Türen standen, als der Einsatz lief. Alle haben Verständnis gezeigt“, so Beyer. Sein Fazit: „Wir hatten Glück im Unglück und sind froh, dass alles so glimpflich ausgegangen ist.“








