Würziges Bratapfel-Tiramisu

Der leckere Rezepttipp für die kalte Jahreszeit und natürlich für Weihnachten.

Zutaten

(für 6 Gläser á 200 ml oder eine Auflaufform)

  • 500 g Äpfel
  • 100 g Cantuccini, Löffelbisquit oder Spekulatius
  • 200 ml Apfelsaft
  • 50 ml Calvados
  • 2 Zimtstangen
  • 2 Sternanis
  • 40 g gehackte Mandeln
  • 3 gehäufte EL Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 ml Sahne
  • 250 g Mascarpone
  • Zimtpulver
  • gehobelte Mandeln zur Deko

Zubereitung

Auf Ihrem Foodblog zimtkeks & apfeltarte stellt Andrea Natschke Hofmann ihre Lieblingsrezepte vor. Ihre Dessert-Idee für Weihnachten: ein würziges Bratapfel-Tiramisu mit Zimt:

1. Die Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen, dann in kleine Stücke schneiden. In einem Topf Apfelsaft, Calvados, Zimtstangen, Sternanis und 2 EL Zucker mit den Äpfeln erhitzen. So lange auf kleiner Hitze köcheln, bis die Äpfel weich sind, dann abkühlen lassen.

2. Die Cantuccini mit einem Messer klein hacken und auf die Gläser verteilen.

3. Die gehackten Mandeln in einer Pfanne goldbraun rösten und unter die Apfelmasse rühren.

4. Sahne mit einer Prise Salz steif schlagen, nach und nach ein Päckchen Vanillezucker und 1 EL Zucker darunter rühren. Mascarpone zugeben und unterheben.

5. Zimtstange und Sternanis aus der Apfelmasse entfernen. Die Apfelmasse über den Cantuccini verteilen. Zuletzt Mascarpone-Sahne darüber geben, die gehobelten Mandelplättchen darauf verteilen und großzügig mit Zimt bestreuen. Vor dem Servieren für mindestens zwei Stunden kalt stellen.

Himmlischer Genuss mit Zimt

Als klassisches Weihnachtsgewürz darf es in Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein nicht fehlen. Zimt verleiht Getränken und Speisen eine besondere Note. Ein paar Fakten über das süß-scharfe Gewürz.

VON DER RINDE ZUM GEWÜRZ

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt und kommt ursprünglich aus Sri Lanka. Bis ins 18. Jahrhundert galt es als Statussymbol und war eines der kostbarsten Gewürze. Heute wird es vor allem in Sri Lanka, China und Indonesien auf riesigen Plantagen angebaut. Der Zimt wird aus der Rinde der zwölf Meter hohen Bäume gewonnen: Die Rindenstücke werden geschält, das Innere der Rinde wird getrocknet und oft zu Pulver verarbeitet.

DER FEINE UNTERSCHIED

Hierzulande sind Ceylon- und Cassia-Zimt am meisten verbreitet. Der Ceylon-Zimt hat seinen Namen aus seinem Herkunftsland Sri Lanka, dem ehemaligen Ceylon. Er ist aromatischer, weniger scharf, aber auch teurer als der Cassia-Zimt aus China. In Stangenform lassen sich die Sorten gut unterscheiden: Während Ceylon-Zimtstangen einer Zigarre ähneln und viele ineinandergeschobene dünne Schichten enthalten, ist die Rinde des Cassia-Zimts dicker, besteht aus einer einzigen gerollten Lage und bildet in der Mitte einen Hohlraum.

ANREGEND UND REGULIEREND

Schon in kleinen Mengen regt Zimt die Darmtätigkeit an und hilft bei Blähungen oder Völlegefühl. Außerdem kann er den Blutzuckerspiegel regulieren und fördert den Appetit. Nicht nachgewiesen ist jedoch, ob Zimt bei Typ-2 Diabetes hilft. Durch das ätherische Öl Eugenol wird dem Gewürz aber eine desinfizierende Wirkung nachgesagt - das kann Erkältungssymptome lindern.

WÜRZ-TIPP

Zimt passt gut zu Nelken, Muskat, Kardamom, Chili oder Koriander.

GENUSS IN MAßEN

Beim Verzehr von Zimt gilt: Weniger ist mehr! Denn das Gewürz enthält den Aromastoff Curamin, der in großen Mengen für den Menschen gi!ig ist. Cassia-Zimt hat sehr viel davon, Ceylon nur wenig und ist deshalb in der Regel ungefährlich.

QUALITÄTSCHECK BEIM KAUF

Leider sind die Hersteller nicht dazu verpflichtet, die Sorte auf der Verpackung anzugeben. Das Herkunftsland kann allerdings Aufschluss geben: Der hochwertige Ceylon-Zimt kommt aus Sri Lanka und Madagaskar. Er ist vor allem in Gewürzläden, Reformhäusern und gut ausgestatteten lokalen Supermärkten erhältlich.

TRADITIONELLE ZIMTDUSCHE

Wer zu seinem 25. Geburtstag noch nicht verheiratet ist, wird in manchen Regionen Dänemarks von Freunden und Familie mit einer Portion Zimt beworfen. Woher der Brauch kommt, ist unklar. Vermutet wird, dass er seinen Ursprung im 16. Jahrhundert hat, als Gewürzhändler zu viel zu tun hatten und daher lange Single blieben.


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